Verabschiedungen der 9. und 10. Klassen an der Mittelschule Ergolding
Die Verleihung der Abschlusszeugnisse an insgesamt 78 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen fand in diesem Schuljahr in zwei getrennten Zeugnisverleihungen in der Turnhalle der Grundschule statt.
Konrektorin Andrea Frohnholzer, die das Publikum begrüßte, freute sich, dass es nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause wieder möglich war, dass die Bläserklasse der Grundschule unter der Leitung von Siegfried Obermeier bei den Verabschiedungen auftreten konnte. Sie trugen vier Stücke zur musikalischen Untermalung bei. Und es gab noch mehr von Schülern gemachte Musik: Von Musiklehrerin Ricarda Poisl wurde extra für die Abschlussfeiern eine „Projektband“ ins Leben gerufen, die mit insgesamt drei Songs für Unterhaltung sorgte.
Beide Feiern wurden von Pfarrer Josef Vilsmeier mit einer Andacht zum Thema Kartenspiel. Eröffnet. Er zog Vergleiche zu den Prüfungen: Manchmal hat jemand ein schlechtes Blatt gezogen und kann das Wissen nicht anbringen, oder seine Punktzahl hat für den Sieg nicht ausgereicht. Oder ein anderer habe möglicherweise erfolgreich geblufft vor den Prüfern. Doch jetzt würden die Karten jedoch neu gemischt und es gebe einen neuen Anfang. Mit einem irischen Segen beendete er die kurze Andacht.
Erster Bürgermeister Andreas Strauß besuchte die Veranstaltung für die 9. Klassen. Er appellierte an die Entlassschüler, dass sie ihre Berufswahl genau überdenken sollten und meinte, dass man seine Wahl später noch ändern könne, wichtig sei, dass der gewählte Beruf Spaß macht. Den Erfolg bekomme man nicht geschenkt. Jetzt sei die Zeit, den Erfolg zu genießen und auch zu feiern.
Dritte Bürgermeisterin Annette Kiermeier überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Ergolding an die Absolventen der 10. Klassen. Sie verglich den Weg der Schüler mit der Tour de France, wo ebenfalls ein weiter Weg mit vielen Etappen zurückgelegt werden muss. Die Coronazeit sei ein Abschnitt, der so beschwerlich wie die Besteigung der Zugspitze gewesen sei, einige hätten sich einsam und allein gefühlt, es gab aber auch Betreuer, nämlich Eltern, Lehrer oder Freunde, die getröstet und unterstützt haben.
Anita Gmell sprach im Namen des Elternbeirats und richtete ihre Dankesworte an die Lehrkräfte, die versucht haben zu fördern und an die Eltern, die ihren Kindern Mut gemacht haben, aber auch Flauten aushalten mussten. Den Schülerinnen und Schülern zollte sie großen Respekt dafür, dass sie sich erfolgreich durch die Schule gekämpft haben: „Ihr könnt eine Menge, klopft euch heute auf die Schultern.“
Rektor Peter Manhart meinte, dass die Schüler auf das, was sie sich durch Fleiß und Anstrengungsbereitschaft erarbeitet haben, stolz sein könnten. Er riet den Schülern, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen sollten und stellte klar, dass das Lernen nicht vorbei sei, denn: „Wissen ist Macht“. Wer Zweifel am Sinn des Lernens habe, solle sich an diese Worte erinnern.
Die Klassenlehrer der beiden 9. Klassen, Stephanie Nixdorf und Patrick Sudol, zogen in ihrer Ansprache Vergleiche mit tierischen Vorbildern. Ob Erdmännchen, Koalas, Marienkäfer, Chamäleons oder fleißige Ameisen, die Artenvielfalt in den Klassen sei groß gewesen. Insgesamt ließen sich bemerkenswert gute Leistungen der Schüler erkennen. Colline Krieger, Jonathan Buchta und Emily Hoffmann erzielten die drei besten Abschlüsse der 9. Klassen.
Tanja Dollinger und Dietmar Freyberger verabschiedeten ihre beiden zehnten Klassen in einer gemeinsamen Rede. Sie erklärten: „Wer etwas vermeiden will, sucht Gründe, wer etwas erreichen will, sucht Wege.“ Sie wünschten ihren Schülern, dass diese immer die richtigen Wege beschreiten und mit Freude auf die zurückliegenden Wege schauen sollten.
Die Klassensprecher Arjon Mehmeti und Martha Zoladz bedankten sich bei den Unterstützern, mit Hilfe derer sie das Ziel erreicht haben. Sie sagten, wenn es am schönsten sei, solle man weiterziehen und erklärten, sie würden die Schule in guter Erinnerung behalten. Bei den 10. Klassen erreichten Emily und Nicole Ungefug, Daria Grigoruta, Gailan Darwish und Emily Strobl einen sehr guten Abschluss.
Der Elternbeirat, vertreten von Anita Gmell, die Marktgemeinde Ergolding und Pfarrer Josef Vilsmeier spendierten die Gutscheine für die Jahrgangsbesten.
Am Ende beider Veranstaltungen wurde von allen Anwesenden mit Unterstützung der „Projektband“ das Lied „Ein Hoch auf uns“ gemeinsam gesungen.